Skip to main content

Pressemeldungen

Bester Zimmerer kommt aus Baden-Württemberg

Florian Dorer aus Furtwangen holt Gold bei Deutschen Meisterschaften der Bauberufe

Stuttgart. Bei den 72. Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen holte der 19-jährige Florian Dorer aus Furtwangen die Goldmedaille und ist damit Deutschlands bester Zimmerer 2023. Der Wettbewerb, bei dem jedes Jahr bundesweit die talentiertesten Nachwuchshandwerker ermittelt werden, ging am Montagabend mit der feierlichen Siegerehrung zu Ende. Hinter Dorer gewann Bendix Henningsen aus Scheggerott in Schleswig-Holstein die Silbermedaille. Bronze ging an Jannik Emanuel Luger aus Ansbach in Bayern.

Nach der Siegerehrung erklärte Florian Dorer überglücklich: „Als ich aufgerufen wurde, konnte ich mein Glück kaum fassen. Es war ein harter Konkurrenzkampf und ich freue mich riesig, dass ich den für mich entscheiden konnte.“ Der junge Zimmerer schloss seine Ausbildung bei der Firma Holzbau Faller in Furtwangen ab. Die überbetriebliche praktische Ausbildung absolvierte er im Bildungszentrum Bau Donaueschingen. In den Bildungszentren Biberach und Donaueschingen bereitete er sich auf die Deutschen Meisterschaften vor. Vor wenigen Monaten war Dorer Kammersieger in seinem Beruf geworden. Am 10. Oktober gewann er den Landeswettbewerb der Zimmerer in Biberach und qualifizierte sich damit für den Wettkampf auf Bundesebene. „Wir sind stolz darauf, dass einer unserer Auszubildenden diesen absoluten Spitzenerfolg bei den Berufswettbewerben erzielt hat. Dies ist eine Bestätigung der Ausbildungsleistung unseres Zentrums und der Bildungsakademie der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. Wir wünschen Florian Dorer für seinen weiteren Berufsweg alles Gute“, so Michael Kling, Leiter des Bildungszentrums Bau Donaueschingen.

Anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe

Die Wettbewerbsaufgabe setzte sich aus insgesamt drei Modulen zusammen. In 22 Stunden musste ein Kehlpultdach mit Walm, geneigtem First und zwei Dreiecksgauben millimetergenau gefertigt werden. Insgesamt mussten 26 Hölzer angerissen, bearbeitet und verbaut werden. Die fachgerechte und maßgenaue Ausarbeitung unter Zeitdruck war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders herausfordernd.

Die 72. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk - junge Profis am Bau

Mehr als 60 junge Handwerksgesellinnen und -gesellen traten vom 11. bis 13. November 2023 bei den 72. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk in Erfurt je nach Gewerk in ein- bis dreitägigen Wettbewerben gegeneinander an: Beton- und Stahlbetonbauer, Brunnenbauer (der Wettbewerb fand parallel im Bau-ABC in Bad Zwischenahn statt), Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure und Zimmerer. Zugelassen waren die Landessieger der jeweiligen Bauberufe.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk haben Spitzenleistungen erbracht. Sie zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass mit der Ausbildung am Bau der Grundstein für eine erfolgreiche Branchenkarriere gelegt ist.“, betonte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), anlässlich des Wettbewerbs.

Thomas Möller, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg, freute sich über das ausgezeichnete Abschneiden der südwestdeutschen Teilnehmer: Zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze holten die baden-württembergischen Landessieger. „Dieser Erfolg spiegelt die hervorragende Ausbildungsqualität in den Betrieben, in unseren überbetrieblichen Ausbildungsstätten und in den Gewerbeschulen wider. Es ist großartig, dass sich die jungen Menschen mit solchem Einsatz bei den Wettbewerben eingebracht haben“, so Möller.

 

Bildunterschrift: Mit Feuereifer und höchster Konzentration: Florian Dorer bei der Deutschen Meisterschaft der Zimmerer in Erfurt (Bildnachweis: Petra Reidel)